Zum Hauptinhalt springen

Creator Marketing: Warum der unpassendste Content oft am besten performt und was Marken daraus lernen müssen

25. Juni 2025 | Blog

Creator Marketing: Warum der unpassendste Content oft am besten performt und was Marken daraus lernen müssen

Blog

Von der Hochglanzwelt zur Creator-Wildnis: Wie viel Kontrolle brauchen Marken wirklich? Viele Unternehmen tun sich schwer mit dem Gedanken, kreative Kontrolle abzugeben.

Sie wollen verkaufen, aber bitte mit Brand Fit. Sie wünschen sich Reichweite, aber im eigenen Wording. Und sie träumen von viralen Hits, aber im Stil des letzten Imagefilms.

Willkommen im Spagat zwischen Branding und Performance.

Unsere Leistungen im Bereich Influencer Marketing

Zwischen Markenbild und Markterfolg: Die neue Realität

Wir erleben es immer wieder: Hochwertige, perfekt inszenierte Inhalte performen schlechter als das scheinbar zusammengewürfelte Handyvideo aus dem Badezimmer. Creator posten mit wildem Schnitt, seltsamer Musik oder in einem völlig anderen Stil als die Marke und trotzdem (oder gerade deshalb) gehen die Views durch die Decke.

Denn manchmal ist es genau der unpassendste Content, der am besten performt. Warum? Weil er Aufmerksamkeit erzeugt. Weil er emotional ist. Weil er anders ist. Und weil er eines nicht ist: beliebig.

Brand Fit reicht nicht mehr, es geht um Stand Fit

Viele Unternehmen casten Influencer nach dem Prinzip „passt ins Feed“. Das führt oft zu Hochglanz-Kampagnen ohne Seele, austauschbar, gefällig, wirkungslos.

Was fehlt, ist ein echtes Stand Fit:

Creator, die für etwas stehen. Für eine Haltung, für Werte, für einen bestimmten Tonfall. Nur so kann eine Marke wirklich andocken, nicht nur optisch, sondern inhaltlich.

Kontrolliertes Loslassen: Der neue Schlüssel zum Erfolg

Marken, die sich zu sehr an Styleguides und CI-Vorgaben klammern, verlieren auf Social Media oft an Relevanz.

Die Lösung ist nicht Chaos – sondern kuratierter Kontrollverlust. Das bedeutet:

  • Markenkern definieren, nicht inszenieren: Was macht die Marke aus – jenseits von Farben und Logos?
  • Creator als Co-Branding-Partner behandeln: Wer mitgestalten darf, performt besser.
  • Inhalt schlägt Ästhetik: Der „hässliche“ Content mit echter Story kann mehr bewirken als 1.000 glattgebügelte Produktclips.

Wer verkaufen will, muss sich trauen, anders zu sein

Creator Marketing ist kein verlängerter Arm der Marketingabteilung. Es ist ein Spielfeld für Relevanz, Echtheit und Mut. Marken, die lernen, loszulassen, ohne ihren Kern zu verlieren, gewinnen nicht nur Aufmerksamkeit, sie gewinnen Vertrauen, Reichweite und Umsatz.

Denn am Ende zählt nicht, ob der Content perfekt ist.

Sondern, ob er berührt, aktiviert und am Ende verkauft.