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Influencer-Marketing ist längst mehr als nur bezahlte Kooperationen für Social-Media-Posts. Marken erkennen zunehmend den Wert von hochwertigem Content und möchten diesen über die ursprüngliche Veröffentlichung hinaus nutzen. Hier kommen Buy-Outs ins Spiel.
Durch den Erwerb erweiterter Nutzungsrechte können Unternehmen Content langfristig und plattformübergreifend einsetzen – von Social Media über Websites bis hin zu klassischen Werbemaßnahmen. Ein Buy-Out ermöglicht es Unternehmen, Influencer-Content effizienter in eigene Marketingstrategien zu integrieren.
Unsere Services als Influencer Marketing-Agentur im Überblick
Statt immer neue Kooperationen einzugehen, können bereits bestehende, erprobte Inhalte genutzt werden. Dies spart langfristig Ressourcen und bietet eine nachhaltigere Nutzung von Influencer-Partnerschaften.
Was genau ist Buy-Out im Influencer-Marketing?
Ein Buy-Out beschreibt die vertragliche Vereinbarung, mit der eine Marke die Nutzungsrechte an Inhalten eines Influencers erwirbt. Während klassische Influencer-Deals oft nur das einmalige Veröffentlichen eines Posts beinhalten, bietet ein Buy-Out Unternehmen die Möglichkeit, diesen Content weiterzuverwenden.
Einsatzmöglichkeiten von Buy-Outs:
- Social-Media-Posts für Unternehmenskanäle (Instagram, Facebook, TikTok, LinkedIn)
- Werbekampagnen für Paid Ads (Meta Ads, Google Ads, YouTube)
- Nutzung auf der Unternehmenswebsite und im Newsletter
- Verwendung in internen Präsentationen oder bei Events
Durch Buy-Outs erhalten Unternehmen nicht nur die Nutzungsrechte an den Inhalten, sondern können diese auch bearbeiten oder für verschiedene Zwecke anpassen. Dies ist besonders vorteilhaft für Werbekampagnen, die eine konsistente Markenbotschaft über verschiedene Kanäle hinweg transportieren sollen.
Vorteile von Buy-Outs für Unternehmen
Die Vorteile eines Buy-Outs gehen über die reine Nutzungserweiterung hinaus, denn Unternehmen profitieren in vielerlei Hinsicht von dieser strategischen Entscheidung:
- Langfristige Nutzung: Statt kurzfristiger Kooperationen können Unternehmen hochwertigen Content nachhaltig einsetzen. Ein einmal erstelltes Foto oder Video kann über Monate oder Jahre hinweg wiederverwendet werden, anstatt für jede Kampagne neuen Content zu produzieren.
- Maximale Kontrolle: Marken können den Content nach eigenen Vorstellungen bearbeiten und strategisch nutzen. So kann ein ursprünglich für Instagram erstellter Beitrag etwa für eine größer angelegte Kampagne adaptiert werden.
- Kosteneffizienz: Bei Influencern mit hoher Reichweite kann sich der Buy-Out im Vergleich zur dauerhaften Buchung neuer Posts finanziell lohnen.
- Konsistenz in der Markenkommunikation: Durch die plattformübergreifende Nutzung kann eine einheitliche Markenbotschaft geschaffen werden. Die Wiederverwendung des gleichen Contents sorgt für mehr Wiedererkennbarkeit und stärkt die Marke in der Wahrnehmung der Zielgruppe.
Herausforderungen und Risiken von Buy-Outs
Trotz der Vorteile gibt es auch Herausforderungen, die berücksichtigt werden müssen.
- Höhere Initialkosten: Influencer verlangen oft eine höhere Vergütung für die vollständige Übertragung der Rechte. Diese Kosten sollten bereits in der Budgetplanung der Kampagne berücksichtigt werden.
- Vertragskomplexität: Eine detaillierte Vertragsgestaltung ist notwendig, um alle Nutzungsszenarien abzudecken. Es muss genau festgelegt werden, welche Rechte übertragen werden und in welchem Umfang die Marke den Content nutzen darf.
- Wertverlust des Contents: Manche Inhalte verlieren schneller an Relevanz, insbesondere in sich schnell verändernden Märkten. Ein viraler Trend kann schnell veralten, weshalb sich Buy-Outs eher für zeitlose, markenübergreifende Inhalte lohnen.
Die wichtigsten Vertragsbestandteile für Buy-Outs
Um Missverständnisse zu vermeiden, sollten Buy-Out-Vereinbarungen klar definierte Nutzungsrechte enthalten. Wichtige Bestandteile eines solchen Vertrags sind:
- Nutzungsdauer: Zeitlich begrenzt (z. B. 1 Jahr) oder unbegrenzte Nutzung?
- Kanäle & Medien: Social Media, Website, Paid Ads, Print, TV?
- Geografische Reichweite: Weltweite Nutzung oder Beschränkung auf bestimmte Länder
- Bearbeitungsrechte: Darf der Content verändert, geschnitten oder mit anderen Elementen kombiniert werden?
- Exklusivität: Ist der Influencer während der Laufzeit an Konkurrenzkooperationen gebunden?
Diese Punkte müssen vorab detailliert geregelt werden, um nachträgliche Unklarheiten oder unerwartete Kosten zu vermeiden. Je nach Vereinbarung kann es sich für Unternehmen auch lohnen, eine Option auf spätere Verlängerungen der Nutzung einzubauen.
Kostenfaktoren eines Buy-Outs
Die Kosten für Buy-Outs variieren je nach Influencer, Reichweite und Art der Nutzung. Unternehmen sollten folgende Faktoren berücksichtigen. Branchenübliche Richtwerte sind:
Beispielrechnung für Buy-Out-Kosten im Influencer-Marketing:
- Influencer-Honorar für einen Instagram-Post: 1.000 €
- Nutzung als Paid Ad: +100–200 % → 1.000–2.000 € zusätzlich
- Nutzung auf Unternehmenswebsite: +100 % → 1.000 € zusätzlich
- Print-/TV-/Plakatwerbung: + bis zu 700 % → bis zu 7.000 € zusätzlich
Wann lohnt sich ein Influencer-Buy-Out?
Buy-Outs im Influencer-Marketing können Marken mehr Kontrolle über ihren Content geben und eine langfristige Nutzung ermöglichen. Sie sind besonders sinnvoll für Kampagnen mit wiederverwendbarem und plattformübergreifendem Content. Sie ermöglichen mehr Kontrolle über Inhalte und eine effizientere Nutzung. Doch nicht immer sind Buy-Outs die beste Wahl. Für kurzfristige Kampagnen oder trendbasierten Content ist die klassische Zusammenarbeit meist wirtschaftlicher.
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